Bauernwirtschaft, ein manchmal leider gering geschätzter Beruf, der aber so vieles bietet.
Daniela Kraxberger ist mit Freude bei der Stallarbeit, aber auch als Farb- und Stilberaterin im Frauenberufszentrum gefragt. Ihr Lebensmotto frei nach Pippi Langstrumpf: „Mach dir deine Welt, so wie sie dir gefällt!“
Und dann trifft man Daniela Kraxberger, ehemalige Zahntechnikerin, die mit Freude an der Lebendigkeit, Liebe zum Tun und mit voller Überzeugung zu genau diesem Landleben steht. Was das tatsächliche Bauernleben so ausmacht, das vom morgendlichen Füttern der Tiere übers Kochen bis zum nächtlichen Drescherbegleiten in den Sommermonaten an ländlichen Aufgaben beinhaltet, und was es trotzdem alles ermöglicht, beweist Kraxberger in aller Deutlichkeit und Sichtbarkeit seit Jahren.
Der „Soxmoar“ in Krenglbach ist kein kleiner Familienbetrieb. Mit mehr als 90 Hektar Feld, Wald und Wiesen ist der Hof fast autonom und kann alles selber produzieren, was die 250 Rinder so brauchen. Ob Mais, Soja, Zuckerrüben, Raps, Weizen, Gerste, Sojabohnen…all das wächst rund um den Saxmair-Hof und wird von der Familie bewirtschaftet. Und auch Fabian, der Sohn des Hauses, ist nach der Ausbildung in einer Landwirtschaftsschule nun mit Herzblut Vollerwerbsbauer.
Der Tagesablauf hat sich verändert, heute ist der erste Stallgang meist so um 7:30 Uhr, aber wie für viele Generationen der Kraxberger’s ist der Bauernhof eine Arbeit, die gemeinsam zu erledigen ist. Und auch Tochter Tina ist, von Berufs wegen nicht am Hof, doch auch immer dabei, wenn’s ans Zupacken und Arbeiten geht.
Und so „nebenbei“ hat sich Daniela Kraxberger ein zweites Standbein geschaffen. Sie berät in der Region in Zusammenarbeit mit dem AMS im Frauenberufszentrum mit ihrer Farb- und Stilberatung, wie man sich für ein Vorstellungsgespräch vorbereitet – und daraus entstand dann auch der Vertrieb einer Pflegeserie.
Denn die Devise von Daniela Kraxberger war immer schon: „Die Bauern jammern zu viel! Es gibt so viele Möglichkeiten als Bauer/Bäuerin. Wer sich breit aufstellt, dem sind viele Wege offen. Viele Jungbäuerinnen machen das zum Beispiel schon mit dem Direktvertrieb der Hofspezialitäten.“