Heute ist das Österreichische Rote Kreuz eine von 191 nationalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaften mit weltweit 15 Millionen Freiwilligen. Das Rote Kreuz ist die größte humanitäre Hilfsorganisation als Stütze der Gesellschaft, deren zentraler Wert die Menschlichkeit ist.
Aber es brauchte nur einen Menschen: Jean Henry Dunant (1828-1910), er war der Gründer des Roten Kreuzes.
Im Jahr 1859 wird Jean Henry Dunant, ein junger Kaufmann aus Genf, zufällig Zeuge der Schlacht von Solferino, bei der über 40.000 Soldaten aus den Truppen Frankreichs, Piemont-Sardiniens und Österreich-Ungarns starben oder verletzt wurden. Er sieht die Überforderung der militärischen Sanitätsdienste und beginnt, zusammen mit Frauen und Priestern aus der Umgebung, Verletzte zu versorgen – dabei muss er jedoch hilflos zusehen, wie viele Soldaten unter seinen eigenen Händen sterben.
Die Erlebnisse in Solferino lassen dem jungen Kaufmann keine Ruhe. Er fordert in seinem drei Jahre später erschienenen Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ die Bildung privater, im Kriegsfall von Konfliktparteien anerkannter Hilfsgesellschaften zur Unterstützung der militärischen Sanitätsdienste. Das Buch und das persönliche Engagement Dunants geben den Anstoß zur Gründung des Roten Kreuzes, wofür er im Jahr 1901 seinen ersten Friedensnobelpreis erhält. Die Ideen Dunants verbreiten sich schnell und das Rote Kreuz wird weltweit anerkannt.
Ursprung und Wandel
In der österreichisch-ungarischen Monarchie wird zu Kriegszeiten der „Patriotische Hilfsverein“ gegründet, um verwundete österreichische Soldaten zu pflegen, für Kriegsopfer zu sorgen und sich der Witwen und Waisen anzunehmen. Nachdem die schlimmsten Nachwirkungen vorbei sind, werden diese hilfstätigen Vereine aber wieder aufgelöst. 1866 wird der Hilfsverein durch den Entschluss Kaiser Franz Josephs I. zu einer permanenten Einrichtung erklärt und in „Landeshilfsverein vom Rothen Kreuze für Niederösterreich“ umbenannt. Bald schon folgen die anderen Landesvereine, sodass bereits im Jahr 1880 die „Österreichische Gesellschaft vom Rothen Kreuze“ gegründet werden kann.
Gegenwart im Miteinander
Von Blutspenden über freiwillige Hilfsdienst-Angeboten, von der Pflege bis hin zur Zeit, die man mit einsamen Menschen verbringt, von Sanitätsdiensten bis zum Rettungswagenfahrer – all jenen, die ehrenamtlich ihre Zeit für die Mitmenschen zur Verfügung stellen, sei hier der Dank ausgesprochen. Freiwillige, die in so vielen Stunden für die Gesellschaft da sind – einfach, weil sie es wollen, einfach weil Menschlichkeit im Vordergrund steht.
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