Haben Sie sich jemals gefragt, was die Österreicherinnen und Österreicher wirklich im Schlafzimmer begeistert?
Der große Sex-Report von Marketagent in Zusammenarbeit mit dem PULS 4 Format „Oversexed“ gibt exklusive Einblicke in die intimen Vorlieben und sexuellen Erfahrungen der heimischen Bevölkerung. Über 6.000 Interviews enthüllen die überraschendsten Wahrheiten und Geheimnisse des österreichischen Liebeslebens.
Sexuelle Selbstentdeckung
Im Schnitt erleben die Österreicherinnen und Österreicher mit 17,4 Jahren ihr „erstes Mal“. Vor 12 Jahren lag dieser Wert noch bei 16,7 Jahren. Das Durchschnittsalter beim ersten Geschlechtsverkehr ist somit in den letzten Jahren leicht gestiegen. Der erste Orgasmus wird mehrheitlich nicht beim Sex, sondern durch Masturbation erlebt. Dieses Ergebnis zeigt, dass sexuelle Selbstentdeckung eine zentrale Rolle in der individuellen Entwicklung spielt.
So erfüllt ist das Sexleben der ÖsterreicherInnen
Trotz einer durchschnittlichen Sexhäufigkeit von 8,1 Mal pro Monat wünschen sich die meisten ÖsterreicherInnen mehr Intimität. Die Idealvorstellung liegt im Schnitt bei 15,8 Mal pro Monat und somit fast doppelt so hoch. Dennoch geht Qualität vor Quantität: 94 Prozent ziehen wenig guten Sex viel schlechtem vor.
Beim Orgasmus gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 66 Prozent der Männer beim Sex (fast) immer kommen, trifft dies nur auf rund jede vierte Frau zu. Viele Frauen haben daher schon einmal einen Höhepunkt vorgetäuscht. Sex ist für die Menschen in Österreich aber nicht nur Befriedigung. Als wichtigste Aspekte bei der schönsten Nebensache der Welt werden emotionale und körperliche Nähe genannt.
Gut im Bett?
Für die Mehrheit ist es wichtig, „gut im Bett“ zu sein – sieben von zehn legen Wert auf ihre sexuellen Fähigkeiten. Die eigene Performance wird dabei im Schnitt mit der Schulnote 2,4 bewertet. Dies zeigt, dass sexuelle Kompetenz als lernfähig und verbesserbar wahrgenommen wird und nicht als reine Selbstverständlichkeit. Sexuelle Unsicherheiten sind keine Seltenheit: 27 Prozent fürchten, den Partner oder die Partnerin zu enttäuschen, fast ebenso viele haben Angst, ihn oder sie nicht befriedigen zu können. Auch die eigene Attraktivität bereitet Zweifel – jede/r Vierte sorgt sich, dass der eigene Körper nicht gefällt. Diese Unsicherheiten unterstreichen die Bedeutung offener Kommunikation in Beziehungen.
Offen für Neues
Die Österreicherinnen und Österreicher zeigen sich offen gegenüber unverbindlichem Sex und Affären: Jede/r Zweite hatte bereits einen One-Night-Stand, mehr als jede/r Vierte berichtet von einem Seitensprung. Auch außereheliche Affären sind mit 22 Prozent keine Seltenheit. Je älter die Befragten, umso größer die Versuchung eines Liebesabenteuers abseits der Beziehung: Bei den 40+Jährigen hat sich sogar schon rund jede/r Dritte einem verbotenen Vergnügen hingegeben.
Sex auf Knopfdruck
Pornografie ist für viele Teil des Sexuallebens – Männer konsumieren durchschnittlich 9,1 Mal im Monat Sexfilme und Co., Frauen deutlich seltener (2,2 Mal). Obwohl neun von zehn die Darstellungen in Pornos als wenig bis gar nicht realistisch bewerten, fühlen sich 14 Prozent in ihrem eigenen Sexualleben davon unter Druck gesetzt. Bei den jungen Befragten der Generation Z trifft dies sogar auf mehr als jede/n Vierte/n zu.
Gekaufte Liebe
Bezahlte Intimität ist ein fester Bestandteil der heimischen Sexualkultur – vor allem unter Männern. Der Besuch bei einer Prostituierten ist für viele Österreicher kein Tabu. 39 Prozent der hetero- oder bisexuellen Männer geben an, bereits einmal Sex gegen Bezahlung gehabt zu haben. Je älter die Befragten, umso höher liegt dieser Anteil. In der Gruppe der 50+Jährigen hat sich schon fast jeder Zweite zumindest einmal Liebe erkauft. Zum Vergleich: Bei den Frauen ist die Nutzung von gekauftem Sex eine Seltenheit: nur 1,8 Prozent der weiblichen Befragten haben bereits einmal die Dienste eines Callboys in Anspruch genommen.