Noch heuer soll in Wels ein Wasserstoff Forschungszentrum entstehen, wie es in Oberösterreich bisher einzigartig ist. Das neue Wasserstoff-Forschungszentrum wird zum Teil in den Räumlichkeiten der Fachhochschule Oberösterreich Campus Wels – die gleichzeitig Trägerin des neuen Forschungszentrums sein wird – untergebracht.
Experten sind sich sicher, dass der Ausbau von grünem Wasserstoff dazu beitragen wird, die von der EU beschlossene Klimaneutralität zu erreichen. Aktuell herrscht noch ein großer Informationsmangel zum Energieträger Wasserstoff und seinen Technologien. Deshalb braucht es Forschung und Entwicklung, um den Ausbau von H2-Technologien voranzutreiben. Diese sollen jetzt nach Wels geholt werden, und zwar mit einem immerhin rund 600 Quadratmeter großen, multifunktionalen mit modernster Laborausstattung ausgestatteten H2-Forschungszentrum deren inhaltlicher Fokus speziell auf Treibhausgas (THG)- intensiven Branchen, wie Papier und Druck, chemischer und pharmazeutischer Erzeugung, Metallerzeugung und- bearbeitung sowie Verarbeitung mineralischer Rohstoffe liegen wird.
Insgesamt werden in den nächsten zwei Jahren sechs Millionen Euro in die Infrastruktur und den Aufbau investiert. Die Stadt Wels beteiligt sich mit einem sechsstelligen Betrag ebenfalls an den Kosten. Ein Teil des Wasserstoff-Forschungszentrums kann bereits diesen Herbst in Betrieb genommen werden. Ab 2024 sollen kooperative Forschungsprojekte der FH OÖ Wels mit externen Forschungseinrichtungen und Firmen durchgeführt werden.
Außerdem sollen Firmen und Institutionen aller Art dabei unterstützt werden, klimaneutrale Gase- wie Wasserstoff- einzusetzen oder Komponenten dafür zu entwickeln.
„Wasserstoff könnte der Schlüssel werden, die angestrebten Ziele Energiewende und Klimaneutralität zu erreichen, darum freut es mich umso mehr dieses Leuchtturmprojekt in Wels umsetzen zu können“, so der Welser Bürgermeister Andreas Rabl.