Familienfreundlich: Pflegeberuf im Klinikum

Familienfreundliche Projekte und Arbeitgeber werden belohnt. Das Klinikum Wels-Grieskirchen bei der Verleihung des Felix Familia 2024 (v.l.n.r.): Mag. Thomas Buchegger, Referent für Bildungs-, Arbeits- und Sozialpolitik der Industriellenvereinigung OÖ, Familienreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, Mag. Julia Stierberger, Leiterin des Klinikum-Personalmanagements, Klinikum-Geschäftsführerin Mag. Carmen Breitwieser und KommR DI Dr. Clemens Malina-Altzinger, Vizepräsident WKOÖ. FOTO: ©Land OÖ/Kauder

Als Ordenskrankenhaus gibt das Klinikum Wels-Grieskirchen der Familie einen besonderen Stellenwert. Das Klinikum mit mehr als 4.200 MitarbeiterInnen freut sich über den ersten Platz des Landesfamilienpreises „Felix Familia 2024“ in der Kategorie ab 101 Mitarbeiter.

Viele der mehr als 4.200 MitarbeiterInnen haben Betreuungspflichten und müssen diese mit der Arbeit abstimmen. Gerade in der Pflege warten viele flexible Arbeitszeitmodelle, die sowohl diesen familiären Aufgaben als auch einer attraktiven Freizeitgestaltung entgegenkommen.

„Mein Wiedereinstieg nach der Karenz war familienfreundlich“, erzählt die 42-jährige Barbara Steinböck. Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ist Mutter von zwei Kindern und arbeitet 30 Stunden in der Woche in der Anästhesie am Klinikum-Standort Wels. Wenn möglich, hat sie unter der Woche nachmittags frei, arbeitet dafür aber ab und zu am Wochenende oder im Nachtdienst.

Anästhesiepflegerin Barbara Steinböck privat. FOTO: © Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann

Win-win-Situation

Zeit für Arbeit und Familie geben die familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle im Krankenhaus und damit ist das ein Gewinn für beide Seiten. Erwerbstätigkeit und Familienfürsorge auf Seiten beider Partner – zukunftsorientierte Arbeitgeber verfolgen deshalb eine familienfreundliche Personalpolitik. Nicht nur bei Müttern sind die flexiblen Arbeitszeitmodelle in der Pflege beliebt. „Kolleginnen und Kollegen haben in ihrer Freizeit zum Beispiel die Berufsreife nachgeholt. Manche unserer frisch gebackenen Väter reduzieren für einen gewissen Zeitraum Stunden, um die Familie zuhause zu unterstützen“, so Steinböck.

Anästhesiepflegerin Barbara Steinböck im Job. FOTO: © Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann

 1. Platz Felix Familia 2024

„Wir konnten durch Angebote wie unser Babypaket, die Workshop-Reihe ‚Working Moms‘, unsere umfangreichen Kinderbetreuungsangebote von Krabbelstube über Kindergarten bis hin zur Sommerbetreuung, Erste-Hilfe-Kurse für Kinder und Jugendliche sowie durch die Kooperation mit der Kinder-Uni punkten!“, sagt Klinikum-Personalchefin Julia Stierberger.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist dem größten Arbeitgeber der Region ein zentrales Anliegen. „Bei einem Frauenanteil von über 80 Prozent erbringen berufstätige Mütter einen Großteil unserer Leistungen“, so Stierberger. „Durch vielfältige Maßnahmen geben wir als Unternehmen Hilfestellungen, wie der Klinikum-Arbeitsalltag auch bei Doppel- und Mehrfachbelastung gelingen kann. Unter anderem damit konnten wir die Jury überzeugen und den ersten Platz für uns verbuchen. Das zeigt uns einmal mehr, dass wir mit unserem familienfreundlichen Angebot das Bedürfnis der Zeit treffen.“

Mit dem Landesfamilienpreis Felix Familia werden einerseits Unternehmen vor den Vorhang geholt, die durch familienbewusste Personalpolitik ihren Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, andererseits sollen diese Best-Practice-Beispiele auch andere Unternehmen zur Nachahmung inspirieren.

Das Klinikum Wels-Grieskirchen – www.klinikum-wegr.at Das größte Ordensspital Österreichs mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Betten und rund 4.200 MitarbeiterInnen. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich.

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