Forderung nach leistbaren Periodenprodukten für Alle

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Im Laufe ihres Lebens geben Menstruierende hochgerechnet tausende Euro für Menstruationsartikel wie Binden, Slipeinlagen oder Tampons aus. Dabei können sich viele, vor allem in Zeiten der Teuerung, den Kauf dieser Artikel immer schwerer leisten. Daher fordert Plan International gemeinsam mit erbeerwoche GmbH und der Bundesjugendvertretung (BJV) von der österreichischen Bundesregierung in einer Petition nun leistbare Periodenprodukte für alle.

Laut einer repräsentativen Umfrage der Organisation Plan International, bei der 1.000 Personen zwischen 14 und 45 Jahren teilgenommen haben, sind für jede dritte menstruierende Person Periodenprodukte eine finanzielle Belastung. Jede Zweite würde sich besser mit Menstruationsartikel versorgen, wären diese günstiger. In der jüngsten Gruppe (14 bis 24 Jahre) sagten dies sogar 68 Prozent. Für Menstruierende bedeutet der natürliche Vorgang der Menstruation daher eine zusätzliche finanzielle Mehrbelastung. In Österreich wurde zwar die Mehrwertsteuer auf Menstruationsartikel, auch Periodensteuer oder „Tampon Tax“ genannt, im Jahr 2021 von 20 auf zehn Prozent halbiert, doch das war nur ein erster Schritt, um die finanzielle Mehrbelastung von Menstruierenden abzufedern.

Klopapier und Seife werden beispielsweise an öffentlichen Toiletten gratis zur Verfügung gestellt, Menstruationsartikel aber nicht. Mit der Petition soll unter anderem erreicht werden, dass Schulen und öffentliche Gebäude mit Periodenprodukten ausgestattet werden und die Politik Maßnahmen setzt, damit Menstruationsartikel leistbarer werden. Das sorgt nicht nur für Chancengleichheit, sondern auch für mehr Gleichberechtigung. Der Kauf von Periodenprodukten darf Menstruierende finanziell nicht einschränken – weder in der Schule, in der Arbeit noch in der Freizeit. (ots@apa.at)

Unterschreiben kann man unter:

https://mein.aufstehn.at/petitions/leistbare-periodenprodukte-fur-alle

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