Wenn das Aufwachen wieder von Vogelgezwitscher begleitet wird, die ersten warmen Sonnenstrahlen die Haut küssen und nicht nur der Mensch, sondern auch Flora und Fauna die helleren Tage genießen, dann ist er da: Der Frühling, die wahrscheinlich sehnsüchtigst erwartete Saison nach langen Wintermonaten.
Das frische Grün von Gras, Blümchen, Kräuter und Sträucher macht sichtbar, dass der Kreislauf des Lebens der Natur wieder wächst, blüht und gedeiht. Also raus in den Garten, rein in die Stiefel oder Gartenschuhe! Wer das Glück hat, einen Garten zu besitzen, weiß das hoffentlich zu schätzen.
Altes muss weg
Damit Igel und Co zum Überwintern im Garten bleiben, haben sie den letzten Grasschnitt, kleine Äste und vielleicht ein paar Holzscheite als kuschelige Höhle in einer ruhigen Ecke im Garten bekommen – das alles muss natürlich nun weichen. Laub, abgefallene Äste von Bäumen und Sträucher sollen nun aber auch von den Beeten entfernt werden. Die Erde einmal gründlich umstechen, eventuell den ersten Dünger – Achtung: weniger ist mehr! – einbringen und vielleicht schon die Einteilung überlegen, welches Gemüse, Obst und welche Pflanzen wo ihren Platz bekommen. Denn Schattenplatz oder Sonnenplatz ist für den Erfolg beim Wachsen oder den Ertrag des Gepflanzten ein ganz wichtiges Kriterium.
Baum des Lebens
Ob Lebensbaum, zur Geburt eines Kindes gepflanzt, oder als hauseigener Obstlieferant, die besten und schönsten Schattenspender sind Bäume – der Baum vermittelt Geborgenheit, denn unter einem grünen Blätterdach lässt es sich wunderbar träumen. Die professionelle Planung ist das Um und Auf für den grünen Gefährten, der jahrzehntelang Freude macht und den Garten bereichert. Ausreichend Platz und der optimale Standort, um blühen und richtig wachsen zu können, sind ebenso wichtig wie die regelmäßige Pflege. Frühjahrszeit ist immer auch Gartenplanungszeit. Mit der richtigen Planung und fachlichen Umsetzung finden alle Ideen und Wünsche bei der Gartengestaltung Platz. Und dem Garten wird so eine (Baum)Krone aufgesetzt – ganz nach Wunsch der Gartenbesitzer.
Wasserstellen
Hat wer das Glück, viele Quadratmeter sein Eigen zu nennen, ist meist der Wunsch nach einem kleinen Teich für Fische oder Pflanzen schnell erfüllt. Hiezu bedarf es aber einer fachlich unterstützen Planung, denn eine Grube ist schnell ausgehoben, aber das Wasser muss auch „leben“.
Ein Biotop braucht also schon auch die richtige Pflege, dann geht es dem Fisch oder der Seerose gut. Allerlei Getier dankt es dem Gartenbesitzer, das nun diese Wasserstelle zur Verfügung hat. Vögel und Bienen bedienen sich reichlich.
Blumenschmuck
In keinem Hausgarten dürfen Blumen fehlen, denn wie sagte schon Kindermund in einem Volksschulaufsatz: „Blume ist Kind von Wiese“ – gibt’s übrigens auch als unterhaltsame Lektüre* zu kaufen! Damit aber auch alles wächst und gedeiht ist auf einiges zu achten. Frühblüher machen jetzt schon Freude mit ihren Knallfarben, aber einige der blühenden Schönheiten wollen sehr verwöhnt erst später gesetzt, ganz bestimmte Plätzchen oder auch ganz bestimmte „Nachbarn“ im Beet haben.
Darf der Garten, das Beet, dann auch noch als Gemüselieferant dienen, ist der Zeitpunkt zur richtigen Pflanzung ein wichtiger! Denn auch bei Kräutern, Tomaten oder Salaten sind die Pflanznachbarn besonders wichtig, da sie unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Mit der fachlichen Beratung und vielen Tipps schafft jeder sein kleines Paradies.
Artenvielfalt im Garten ist auch Naturschutz, denn hier kann im Kleinen der Erhaltung von Lebensraum für viele Lebewesen gedient werden. Ob Biene, Hummel und andere Insekten, ob Igel und Co oder auch Nachbars Katze, ob Vögel in hoffentlich großer Zahl, alle Tiere brauchen nicht nur den Lebensraum, sondern schenken uns dadurch das „Heimkino im Freien“ zum Seele baumeln lassen und genießen.
Ein Hoch auf den Garten, ein Hoch auf den Frühling, also raus in den Garten und rein in die Stiefel!