Unter dem Motto „Now more than ever“ präsentierte die Greiner AG, ein weltweit führendes Unternehmen für Kunststoff- und Schaumstofflösungen mit Sitz in Kremsmünster, am 8. Und 9. Mai in ihrer Jahrespressekonferenz den integrierten Geschäftsbericht 2022.
„Wir haben mit mehr als 2,3 Milliarden Euro – das ist ein Plus von 2,5 % – einen beachtlichen Umsatz erwirtschaftet, und das in einem wirklich turbulenten globalen Umfeld, in dem ein Wachstum alles andere als selbstverständlich war. Gleichzeitig sind wir unseren Weg in Richtung Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft konsequent weitergegangen. Unsere größte Stärke dabei waren und sind unsere über 11.600 Mitarbeiter:innen und deren Innovationskraft, aber auch die Vielseitigkeit unserer Märkte und Branchen“, so Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG.
Wachstum trotz hoher Investitionen
Dabei sei das Wachstum geringer ausgefallen als ursprünglich erwartet, wie Hannes Moser, Finanzvorstand der Greiner AG, erklärt: „Die Gründe dafür liegen vor allem bei externen Faktoren, die Unternehmen weltweit und quer durch alle Branchen treffen. Dazu zählen die hohe Inflation, die steigenden Energiepreise sowie hohe Transport- und Personalkosten. Wir haben insgesamt 169 Millionen Euro investiert – so viel wie noch nie in der Unternehmensgeschichte.“ Der Großteil der Mittel wurde in Europa (81 %) investiert.
Pandemiebedingte Auftragslage
Nicht nur die Kostensteigerungen, auch die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen hatten Auswirkungen auf die Performance der drei Greiner-Spartenunternehmen. „Während der Pandemie gab es eine starke Nachfrage nach Sofas und Matratzen – und damit eine erhöhte Auftragslage für die Schaumstoffsparte NEVEON. Im Jahr 2022 war diese Nachfrage vergleichsweise gedämpft. Auch bei Greiner Bio-One ist die erhöhte Nachfrage nach den VACUETTE® Virus-Stabilisierungsröhrchen stark zurückgegangen. Am stabilsten blieben die Aufträge für die Verpackungssparte Greiner Packaging“, so Manfred Stanek, Chief Operating Officer der Greiner AG.
2023 bleibt herausfordernd
Hohe Energiepreise und steigende Transportkosten erschweren weiterhin die Lage in allen Bereichen. Die Inflation wird sowohl die Material- als auch die Personalkosten treiben. Dadurch ergibt sich eine steigende Kostenbasis – bei einer Situation, die eine Preisweitergabe zunehmend erschwert.
„Insgesamt aber bleibt unsere Gruppe trotz allem auf einem positiven Kurs. Wir haben genug Kraft, die aktuell schwierige Marktphase erfolgreich zu durchlaufen. Unabhängig von der aktuell herausfordernden Phase setzen wir auch im laufenden Jahr unseren Transformationsprozess unbeirrt fort“, so Kühner abschließend.