Heimatverbunden und doch auf der Suche nach Inspiration aus anderen Ländern: viele junge Südtiroler übernehmen in zweiter Generation elterliche Betriebe oder machen sich mit eigenen Ideen selbstständig. Doch bevor sie diesen Weg einschlagen, kehren viele von ihnen Südtirol für einige Zeit den Rücken zu und gehen ins Ausland, um zu Studieren oder um erste berufliche Erfahrung zu sammeln. Die «Young Faces» kehren dann mit neuen Erfahrungen, Know-how und kreativen Ideen zurück in die Heimat und lassen diese in ihre Betriebe einfließen. So entstehen innovative Ideen und Konzepte, die ihresgleichen suchen – so wie auch jene der folgenden vier Protagonisten.
Daniel Pfitscher, Weingut Pfitscher:
Im Einklang mit der Natur und mit Augenmerk auf schonendem Umgang mit den Ressourcen und der Einhaltung höchster Qualität erzeugt Familie Pfitscher in Montan seit 150 Jahren charakterstarke Weine. Was 1861 begonnen hat, führt Jungwinzer Daniel Pfitscher, mit großer Unterstützung aus drei Generationen, mit Leidenschaft und Begeisterung fort. Die fruchtbaren Böden der ersten KlimaHaus Kellerei Italiens, umweltfreundliche Anbaumethoden und schonende Weiterverarbeitung sorgen für besonders hohe Traubenqualität und ergeben einzigartige Weine.
Philipp Fallmerayer, Restaurant Brix0.1:
Der Jungkoch lernte bei Sterneköchen auf der ganzen Welt und begeistert mit kreativen Kreationen, die den Geschmack des Meeres und des Berges gekonnt mit heimischen Zutaten verbinden. Gemeinsam mit Ivo Messner kocht Philipp Fallmerayer im Restaurant Brix0.1 in Brixen und begeistert mit einer regelmäßig wechselnden Speisekarte und einzigartigen Gerichten, inspiriert aus allerlei fernen Ländern.
Daniel Grassl, Limestone Drinks:
Innovative Ideen, unverwechselbarer Geschmack und regionale Zutaten – das zeichnet die Mixgetränke von „Limestone Drinks“ (Ginger Beer, Tonic uvm.) aus. Unter dem Motto «Less waste, more taste» bringt Daniel Grassl mit Limestone den spritzigen Geschmack der Südtiroler Berge, frei von Zusatzstoffen und künstlichen Aromen in die Gläser. Die Wertschöpfungskette liegt dabei ganz klar in Südtirol, denn entwickelt, produziert, abgefüllt und verpackt wird ausschließlich in der Region.
René Romen, 58Chocolate:
Begonnen hat alles in Algund bei Meran, in Mitterplars Nr. 58. Hier wuchs René auf und hierhin hat es ihn, nach einigen Jahren in den größten Metropolen der Welt, wieder zurückgezogen. Der bean to bar Chocolatier produziert die süßen Köstlichkeiten mit Herzblut und Seele. Großes Augenmerk bei 58Chocolateliegt auf der Herkunft der Rohstoffe, denn so gut als möglich werden die Zutaten, wie beispielsweise Wacholder, Kaffee oder Haselnuss, von regionalen Anbietern zugekauft. Rohstoffe wie Kakao und Zucker werden von kleinen Bauern aus dem Ausland bezogen, wobei stark auf Nachhaltigkeit, biologischen Anbau und Ethik geachtet wird.