Moderne „Kutschenbauer“

Karosseriebautechniker/In Text: Karin Schobesberger

© PORSCHE WELS

Der Begriff „Karosserie“ leitet sich vom französischen Wort „carrosse“ ab – was so viel bedeutet wie „prächtige, prunkvolle Kutsche“. Der Duden definiert die Karosserie als „Aufbau von Kraftwagen oberhalb des Fahrgestells“. Wählst du diesen Lehrberuf, beschäftigst du dich also mit allem, was an Fahrzeugen auf dem Fahrgestell aufgebaut ist und Fahrgästen sowie Ladung Platz und Schutz bietet.

Während Karosserien seriengefertigter Fahrzeuge heute durchwegs vollautomatisch am Fließband produziert werden, fallen Auf- und Umbauten an Spezialfahrzeugen wie beispielsweise Möbelwagen, Feuerwehr- und Krankenwagen oder auch Anhänger für Nutzfahrzeuge in deinen Arbeitsbereich als KarosseriebautechnikerIn.

Autos reparieren

Ist ein Fahrzeug in einen Unfall verwickelt, bist du ebenfalls gefragt! 

Du lernst nicht nur, Fahrzeugteile nach Skizzen und technischen Zeichnungen anzufertigen, sondern auch, sie so zu bearbeiten, dass das Auto nach der Reparatur wieder wie neu aussieht! Nachdem die beschädigten Teile abmontiert und gegebenenfalls ausgetauscht oder repariert sind, spielt die Oberflächenbehandlung eine große Rolle. Schleifen, lackieren, polieren, imprägnieren und versiegeln der Fahrzeugteile gehört zu deinen Hauptaufgaben. Qualitätskontrolle und das Einhalten aller relevanten Sicherheits- und Umweltstandards sowie das Dokumentieren deiner Arbeitsergebnisse sind ebenfalls Bestandteil deines Arbeitstages.

Motivierte Lehrlinge willkommen

Betriebe, in denen du als KarosseriebautechnikerIn Beschäftigung findest, sind meist entweder auf die Herstellung von Karosserien oder auf Reparaturarbeiten spezialisiert. 

Ein renommierter Ausbildungsbetrieb ist Porsche Wels, wo sich Lehrlingsausbildner Andreas Prunthaller auf motivierte neue Lehrlinge freut!


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Wordrap mit Martin Kienauer (20)

Karosseriebautechniker-Lehrling bei Porsche Wels

Ich habe diesen Beruf gewählt, weil …

… ich es liebe, an Autos zu schrauben und beschädigte Karosserien wieder wie neu erstrahlen zu lassen.

Mein bisher coolstes Erlebnis war …

… der zweite Platz beim Landeslehrlingswettbewerb für Karosseriebautechniker und die damit verbundene Teilnahme am Bundeslehrlingswettbewerb in Eisenstadt.

Das Beste an meinem Arbeitstag ist …

… das gute Gefühl, wenn ich aus einer beschädigten Karosserie wieder ein tolles, schönes Auto zaubern kann und unser Kunde wieder viel Freude damit hat.


Faktenbox:

Lehrzeit: 3 ½ Jahre

Ausbildungsbetriebe in Oberösterreich: 135

Lehrlinge in Oberösterreich: 229 männlich / 30 weiblich

Lehrlingsentschädigung: Abhängig vom Kollektivvertrag

Im 1. Lehrjahr zwischen 660 und 915 Euro brutto

Im 4. Lehrjahr zwischen 1.130 und 1.870 Euro brutto

Einstiegsgehalt nach der Lehre (je nach KV) 2.130 bis 2.160 Euro brutto.

Berufsschule: BS Wels 1, Linzerstraße 68, 4600 Wels

Quelle: WKO/AMS

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