Sitzwachen am Klinikum Wels-Grieskirchen

Entlastung des Pflegepersonals – Verstärkung gesucht

© Klinikum Wels-Grieskirchen

 Krankenhausaufenthalte stellen eine Belastung für Patienten dar. In besonderem Ausmaß trifft dies auf Menschen mit Demenzerkrankungen zu. Desorientierung und unruhiges Verhalten lassen den Betreuungsbedarf durch das Krankenhauspersonal steigen. Um das Pflegepersonal vor allem während der Nachtdienste zu entlasten, kommen ab Juli am Klinikum Wels-Grieskirchen sogenannte Sitzwachen zum Einsatz. Verstärkung aus der Region ist gefragt. 

Mag. Diana Mair, Pflegemanagement, Klinikum Wels-Grieskirchen
© Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann

„Unsere Sitzwachen sind jeweils für nur einen Patienten zuständig. Im Bedarfsfall verständigt die Sitzwache die zuständige Pflegekraft. Die Sitzwache übernimmt aber nicht selbst Tätigkeiten der Gesundheitsberufe. Es ist wichtig zu betonen, dass die Tätigkeit der Sitzwache von jenen der Gesundheitsberufe abgegrenzt wird und ein klarer Unterschied zum medizinischen und pflegerischen Fachpersonal besteht.“

„Unsere Sitzwachen sind jeweils für nur einen Patienten zuständig“, erklärt Diana Mair aus dem Pflegemanagement des Klinikum Wels-Grieskirchen. „Dieser Patient weist besondere Bedürfnisse auf, weil er etwa desorientiert ist und das Risiko besteht, dass er sich zum Beispiel einen Gefäßzugang für Infusionen entfernt oder unbeobachtet das Bett verlässt und stürzt.“ Sitzwachen leisten durch ihren Beobachtungsauftrag einen wichtigen Anteil für die Patientensicherheit. „Im Bedarfsfall verständigt die Sitzwache die zuständige Pflegekraft. Die Sitzwache übernimmt aber nicht selbst Tätigkeiten der Gesundheitsberufe.“ Besonders bei Verwirrtheit, Demenz, psychischen Erkrankungen und Delir – einer meist krankheitsbedingten, vorübergehenden Störung von Aufmerksamkeit und kognitiven Fähigkeiten – kommen Sitzwachen zum Einsatz. „Es ist wichtig zu betonen, dass die Tätigkeit der Sitzwache von jenen der Gesundheitsberufe abgegrenzt wird und ein klarer Unterschied zum medizinischen und pflegerischen Fachpersonal besteht“, betont Mair. 

Wertvolle Unterstützung für Mitarbeiter und Patienten

„Unsere Sitzwachen tragen dazu bei, das Pflegepersonal zum Beispiel bei Nachtdiensten zu entlasten, indem sie eine zusätzliche qualifizierte Unterstützung bieten“, so Carl Ludwig Schönfeldt, Geschäftsführer von CURAWEL. „Derzeit beschäftigen wir bereits ein Team von über 300 Mitarbeitern, aktuell sind wir auf der Suche nach qualifizierten Personen aus der Region Wels-Grieskirchen, die als Sitzwachen tätig sein möchten.“ 

Verstärkung aus der Region gesucht 

Um als Sitzwache arbeiten zu können, ist ein medizinischer bzw. pflegerischer Hintergrund erforderlich. „Man spricht hier von qualifizierte Personen, die sich an der Seite von Patientengruppen aufhalten“, erklärt Schönfeldt. „Dazu zählen zum Beispiel die Bereiche Pflegeausbildung, Medizin- oder Physiotherapiestudium, Rettung oder Altenpflege. Auch pensionierte Pflegefachkräfte sind gefragt. Wichtig ist, dass man einen guten Bezug zu seinen Mitmenschen hat.“ Wer sich für die Tätigkeit als Sitzwache interessiert, findet weitere Informationen auf www.curawel.at. 

Das Klinikum Wels-Grieskirchen – www.klinikum-wegr.at

Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Beten und rund 4.100 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten. 

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