Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) warnt angesichts des heißen Wetters vor der möglichen Brandgefahr durch Handys, Laptops und Co.
Egal ob Handy, Tablet oder Laptop – elektronische Geräte sollten nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Denn bei großer Hitze können sich die darin verbauten Akkus erhitzen, was der Langlebigkeit schadet und potenziell gefährliche Situationen hervorrufen kann. Die Akkutechnologie für elektronische Geräte wird zwar laufend weiterentwickelt und verbessert, doch mit zunehmender Leistungsfähigkeit steigt auch der Energiebedarf der Geräte. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden diese derzeit überwiegend mit Lithium-Akkus betrieben. Das gilt auch für die rund 220.000 E-Bikes, die allein im Jahr 2023 in Österreich verkauft wurden.
Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert:
- Hitze meiden
Achten Sie darauf, dass Ihr Handy keiner länger andauernden direkten Sonneneinstrahlung oder höheren Temperaturen ausgesetzt ist. Verstauen Sie Ihr Handy in der Tasche oder im Rucksack, wenn Sie es nicht benutzen. Auch im Auto ist Vorsicht geboten, hier können bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius entstehen. - Feuchtigkeit meiden
Vorsicht beim Schwimmen gehen: Nicht jedes Handy ist wasserdicht und so können Geräteteile korrodieren und zu einem Sicherheitsrisiko werden. - Vorsicht vor Beschädigungen
Wenn der Lithium-Akku in Ihrem Gerät beschädigt ist, erkennen Sie dies z.B. an Schmelzstellen oder einem verformten Gehäuse, am Austritt von Flüssigkeit oder an der Erwärmung der Batterie im ausgeschalteten Zustand. Diese Beschädigungen oder auch kleinere, nicht sichtbare Risse im Inneren des Akkus können zur Selbstentzündung führen. Handys und andere Geräte sollten deshalb beim Laden auf einer nicht brennbaren Unterlage liegen. Vorsicht ist auch beim Laden von E-Bike- oder E-Scooter-Akkus geboten. - Akkus richtig laden
Grundsätzlich sollten Sie Ihr Gerät oder Ihren Akku nur mit dem mitgelieferten Netzteil aufladen. Benutzt man ein unpassendes oder mangelhaftes Ladegerät, kann dies zu einer sogenannten Überladung führen. Auch das vollständige Entladen des Akkus verkürzt übrigens die Lebensdauer. - Kontakte des Akkus nicht kurzschließen
Wenn Sie den Akku aus dem Gerät entnehmen müssen, achten Sie darauf, dass die Kontakte des Akkus nicht mit metallischen Gegenständen wie Münzen oder Schlüsseln in Berührung kommen. Dies kann einen Kurzschluss auslösen, der wiederum zu einer Beschädigung des Akkus und in weiterer Folge zu einem Brand führen kann. - Getrennte Sammlung
Wer ungebrauchte Lithium-Akkus lagert, sollte die Kontakte mit einem Klebeband abkleben. Wenn Elektroaltgeräte entsorgt werden müssen und der Akku nicht einfach entnommen werden kann, sollte er im Gerät verbleiben. Das geschulte Personal an den kommunalen Sammelstellen unterstützt bei der fachgerechten Entsorgung von Akkus und Altgeräten. (EAK)