Am Standort Wels des Klinikums Wels-Grieskirchen wurde vor 25 Jahren das Eltern-Kind-Zentrum (EKZ) errichtet. Heute zählt dieses mit rund 2000 Geburten jährlich zu den favorisierten Geburtskliniken Oberösterreichs.
Der langjährige Leiter der Abteilung, Univ.-Prof. Prim.Dr. Klaus Reisenberger war an der Entwicklung des EKZ maßgeblich beteiligt. Unter seiner Leitung fand nicht nur die ehemalige Landesfrauenklinik einen neuen Standort, auch die Neonatologie wurde zeitgleich eingerichtet, die es ermöglicht, Risikoschwangerschaften- und -geburten und extreme Frühgeburten umfassend zu betreuen. Ebenso fiel der Startschuss für die interdisziplinären Zentren der Frauenheilkunde, die heute in allen Bereichen für die hohe Qualität zertifiziert sind.
„Mit der Etablierung des Eltern-Kind-Zentrums wollte man 1997 sowohl die umfassende Versorgung der Mütter vor, während und nach der Geburt sicherstellen, als auch die optimale Betreuung der Neugeborenen. Dafür brauchte es eine gute Erreichbarkeit, eine vorteilhafte Infrastruktur mit kurzen Wegen und eine moderne medizinische Ausstattung“ blickt Primarius Klaus Reisenberger auf die Anfänge des EKZ zurück.
„Gerade die Zusammenführung der Bereiche Frauenheilkunde und Kinder-Jugendheilkunde brachte wesentliche Verbesserungen für die Mütter und Kinder“ erinnert sich Pia Hofmann, heute Leiterin der Personalentwicklung, damals für die Pflegedienstleitung zuständig. Ein völlig neues Betreuungskonzept mit Rooming-In und sogenannten Family-Nurses legte den Grundstein für weitere Auszeichnungen, zum Beispiel als „stillfreundliches Krankenhaus“.
Risikoschwangere und Frühgeborene können im Eltern-Kind-Zentrum optimal betreut werden. Martin Wald, Leiter der Neonatologie am EKZ Wels über seine Abteilung: „Im Gesamtbereich der Neonatologie wird nach dem Konzept der entwicklungsfördernden Pflege gearbeitet, d. h. es erfolgt ein intensives Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse jedes Früh- bzw. neugeborenen. Invasive Vorgänge werden auf ein Mindestmaß reduziert.