Kalte Temperaturen und nasse, feuchte Luft draußen, trockene Heizungsluft drinnen – im Winter muss unsere Haut so einiges mitmachen. Der „Dank“? Rote, juckende Stellen, Pickelchen und rissige Lippen. Wie die Haut trotz kalter Tage gesund bleibt.
Der Herbst mit seinen kurzen Tagen drückt nicht selten nur auf unser Gemüt, sondern bedeutet auch Stress für die Haut. Gerade Menschen, die zu trockener Haut neigen oder sogar von Neurodermitis betroffen sind, können davon ein Lied singen – und je mehr sie schmieren, schützen und tun, desto mehr zwickt, kribbelt und spannt es. Und auch, wenn es nicht „die eine“ Zaubercreme gibt, die alle Probleme mit einmal Auftragen wie von Zauberhand löst, so sind es doch Kleinigkeiten im Alltag, die zu einem angenehmen Hautgefühl verhelfen.
Beautyroutine umstellen
Leichte Cremes und alkoholhaltige Toner weichen jetzt am besten reichhaltigeren Tinkturen und sanften, parfümfreien Reinigungsmitteln auf Creme-Basis. Öl-Pflegeduschen versorgen die Haut mit rückfettenden Stoffen und Körperöle nach dem Duschen oder Baden ziehen schnell ein und pflegen strapazierte Haut. Ideale Inhaltsstoffe für die Gesichtspflege im Herbst sind: Jojobaöl, Arganöl, Nachtkerzenöl und Ceramide. Bei unreiner Haut sollte die Basis nicht zu fett sein, da es sonst vermehrt zu Unreinheiten kommt. Auch nährende Pflegemasken bieten ein besonderes Verwöhn-Erlebnis und sind die optimale Ergänzung zur Gesichtspflege im Winter.
Sonnenschutz verwenden
Die meisten Menschen hören spätestens dann auf, Sonnenschutz zu verwenden, wenn die ersten Nebelfelder Frost ankündigen. Doch auch wenn die Temperaturen jetzt deutlich sinken, kann die Sonne immer noch extrem stark sein und die Haut nachhaltig schädigen.
Mittlerweile werben viele Hersteller damit, Sonnenschutz direkt in ihre Cremes integriert zu haben, allerdings sollte es mindestens ein LSF 30 sein, um die Haut bestmöglich zu schützen. Auf diese Weise kann vorzeitige Hautalterung verzögert werden – und wir brauchen kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir den wenigen Sonnenstrahlen das Gesicht genüsslich zuwenden.
Wellness gegen trockene Füße
Gut eingepackt in flauschige Socken und feste Schuhe legen wir im Herbst so gar kein Augenmerk auf gepflegte Füße. Wer sich aber selbst in den kalten Monaten hin und wieder der Fußpflege widmet, darf sich im Frühling über einen nur kleinen Pflegeaufwand freuen. Ein entspannendes Fußbad, das Entfernen von überschüssiger Hornhaut und das Eincremen mit einer reichhaltigen Fußcreme dauert nur wenige Minuten, dafür danken es jene Körperteile, die uns den ganzen Tag sicher durch den Alltag bringen. Wer eine Extraportion Pflege möchte, lässt über Nacht eine spezielle Fußmaske einwirken.
Peel it
Mechanische Peelings, die mit kleinsten Partikeln die obersten Hautschichten anschleifen, sind für gestresste Haut keine gute Idee. Wer aber zu chemischen Peelings mit Frucht- oder Salizylsäure greift, löst abgestorbene Hautschüppchen und der fahle Teint wird wieder rosig.
Aber auch hier gilt: Übertreiben sie es nicht, ein Peeling ein- bis zweimal die Woche reicht völlig aus.
Seele Verwöhnen
Jede noch so gute Hautpflege hilft wenig, wenn auf einen gesunden und aktiven Lebensstil vergessen wird. Spazieren gehen, frische und vitaminreiche Zutaten in den Ernährungsplan einbauen, ausreichend Schlafen und sich Ruhephasen gönnen gehört genauso zu einer rundum gesunden Körperpflege. Und jetzt heißt es: Maske ins Gesicht, Buch in die Hand – und genießen!