Im Jahr 2035 wird die Europäische Weltraumorganisation ihr Advanced Telescope for High-Energy Astrophysics – ATHENA – ungefähr 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Umlauf bringen.
ATHENA wird das weltweit größte jemals gebaute Röntgenobservatorium sein und einige ungelöste Phänomene im Universum untersuchen. Das sogenannte „Eye of the Universe“ ist ein riesiges Röntgenteleskop mit modernsten wissenschaftlichen Instrumenten und wird bei der Beantwortung von Schlüsselfragen der Astrophysik wie beispielsweise „Wie wachsen Schwarze Löcher?“ neue Erkenntnisse liefern.
Das in Holzhausen ansässige Unternehmen PEAK Technology wurde mit einem Auftragsvolumen von knapp 1,7Mio.€ von der ESA dazu beauftragt, einen Demonstrator des ATHENA FMS (Fixed Metering Structure) zu entwickeln und zu fertigen. Das FMS, ein kritisches Element der Mission bis 2024, ist das Hauptstrukturelement des Teleskops und hält die verschiedenen Module wie das Spiegelmontagemodul, das Servicemodul und das Wissenschaftsinstrumentenmodul zusammen. Darüber hinaus behält es die Brennweite des Teleskops von 12m bei und verbindet verschiedene optische Elemente miteinander.
Der oberösterreichischen Hidden Champion der Raumfahrt, PEAK Technology, hat bereits in der Vergangenheit seine Expertise durch die erfolgreiche Teilnahme an Projekten wie Galileo, Ariane 6, Vega-E und VEGA-C in Zusammenarbeit mit der ESA unter Beweis gestellt. Dieser Vorentwicklungsauftrag des ESA ATHENA Teleskops stellt einen weiteren wesentlichen Meilenstein für eine potenzielle spätere Beauftragung der Gesamtstruktur dar.