Jede Sekunde wird Kleidung in der Größe eines Müllwagens verbrannt oder landet auf einer Mülldeponie¹. Seit 1996 ist die Menge an gekaufter Kleidung pro Person in der EU um 40 % gestiegen². Im Durchschnitt werden Fast Fashion-Artikel weniger als fünfmal getragen und werden nur etwa 35 Tage lang behalten, bevor sie weggeworfen werden³. Jedes Jahr nimmt Ecoalf den Black-Friday zum Anlass, um über die schrecklichen Auswirkungen von Impulskäufen zu informieren und die Konsequenzen von Fast-Fashion Modellen darzulegen, die rund 2 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen⁴ verursachen und jährlich 79 Billionen Liter Wasser verbrauchen. Ecoalf bietet zum Anlass des Black-Fridays keinen Rabatt an, um einem Kaufrausch entgegenzuwirken. Gemeinsame Lösungen sollen gefunden werden, darunter z.B. ein Kreislaufmodell, das anstelle des linearen Fast-Fashion-Modells entwickelt werden soll.
NACHHALTIGE LÖSUNGEN
Im Frühjahr wird Ecoalf seinen neuen Second-Hand-Service „Re-Sell“ starten. Die nachhaltige Lifestyle-Marke wird ihren Kunden anbieten, ihre Ecoalf-Kleidung zurückzugeben und sie auf der Ecoalf-Website zu reaktivieren, um den Lebenszyklus der Kleidungsstücke zu erweitern und deren Auswirkungen zu verringern. Durch solche Programme versucht Ecoalf die hohe Zahl von ausrangierter Kleidung, die auf Mülldeponien landet oder verbrannt wird, zu reduzieren.
Um den Wandel wirklich zu inspirieren, hat Ecoalf mit dem Markenbotschaftern und international anerkannten Spoken-Word-Poeten Probably Tomfoolery zusammengearbeitet, der anstelle des BlackFriday-Shoppings sechs Alternativen vorgeschlagen hat:
1. Reorganisieren
40% der Kleidung wird selten oder nie getragen. Durch gezieltes Umräumen des Kleiderschranks
entdeckt man Teile, die in Vergessenheit geraten sind!
2. Tauschen
Was gibt es Schöneres, als in den Kleiderschränken von Freunden oder Familienmitgliedern zu stöbern?
Durch einen Kleidertausch können ungetragene Stücke vor dem Wegwerfen bewahrt werden und
jemand anderes freut sich darüber!
3. Pflegen & Reparieren
Die richtige Pflege, niedrige Temperaturen und sanfte Waschgänge verlängern die Lebensdauer eines
Kleidungsstücks. Statt kaputte Teile wegzuwerfen können kleine Mängel können meist selbst oder beim
Schneider ganz einfach repariert werden.
4. Reduzieren
Weniger kaufen, aber besser! Hochwertige Stücke, mit zeitlosem Design bereiten im Kleiderschrank
lange Freude, im Gegensatz zu Fast-Fashion-Teilen, die nach kurzer Zeit
bereits wieder aus der Mode kommen.
5. Recyceln
Wird Kleidung gekauft, so ist es wichtig, auf verantwortungsvolle Marken zu setzen und auf die
Zusammensetzung der Materialien zu achten. Durch die Verwendung recycelter Materialien können
Wasser und CO2-Emissionen gespart werden. Durch recycelte Baumwolle werden beispielsweise pro
Kilogramm 32.310 Liter Wasser eingespart!
6. Spenden
Finden manche Stücke auch beim Kleidertausch keinen neuen Besitzer, so gibt es viele Organisationen,
die sich über Spenden freuen – so tut man nicht nur anderen Menschen etwas Gutes, sondern
verlänger auch den Lebenszyklus eines Kleidungsstücks!