Die Zeckensaison hat begonnen. Milde 20 Grad und Sonne führen zu vermehrter Aktivität der Plagegeister. Zecken werden allerdings sogar schon ab fünf Plusgraden aktiv. „Daher ist jetzt Vorbeugung wichtig“, so Johanna Stadler von der Pfotenhilfe. “Denn die möglichen Krankheitserreger treten erst in den Körper ein, wenn sich die Zecken schon eine Zeit lang festgesaugt haben. Bitte lassen Sie sich vom Tierarzt beraten, denn es gibt auch bei Tieren einige ernsthafte Erkrankungen, die durch Zecken übertragen werden können.”
Dazu gehören neben den bekannten, wie FSME und Borreliose auch Anaplasmose, Ehrlichiose oder Babesiose (Hundemalaria). Häufige Symptome sind Fieber und Niedergeschlagenheit, aber auch Anämie und veränderte Blutwerte bis hin zum Tod sind schon eingetreten.

Wichtig ist: Nach jedem Ausflug das Fell gründlich absuchen und Zecken sofort – etwa mit Zeckenzange – entfernen. Denn wenn sie vollgesaugt sind, fallen sie ab, legen Eier und schon hat man die Brutstätte für eine ganze Zeckenkolonie im Haus. Man solte dabei kein Öl verwenden, da hierdurch noch mehr Krankheitserreger in die Wunde eingetragen werden. Jedenfalls Desinfektionsmittel auftragen. Katzen sind zwar weniger anfällig als Hunde, aber bei geschwächtem Immunsystem etwa bei sehr jungen, alten oder kranken Tieren kann es ebenfalls leicht zu Übertragungen kommen. (OTS)