eww Gruppe – Fernwärmebau

größtes Fernwärme-Projekt 2021 in Österreich

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Die eww Gruppe zieht Bilanz über die Wärmeversorgung im Jahr 2021. Trotz intensiver Netzarbeiten lag die Versorgungssicherheit wieder bei 100%. Die Welser Fernwärme wird primär aus industrieller Abwärme gewonnen, sichert sich aber mit redundanten Systemen ab. Fernwärme-Bilanz also für 2021: 100% Verfügbarkeit trotz dieser umfangreichen Netzarbeiten.

eww Vorstände Florian Niedersüß und Wolfgang Nöstlinger ©dualpixel

Mit der Erneuerung der Fernwärme-Leitungen am Kaiser-Josef-Platz sowie dem Bau des Nordrings, Österreichs größtem Fernwärmeprojekt des letzten Jahres, wurden von der eww Gruppe große Fernwärme-Projekte umgesetzt. Doch trotz dieser intensiven Arbeiten am Netz konnte die Welser Fernwärme auch 2021 wieder ihre Ausfallsicherheit unter Beweis stellen, an jedem einzelnen Tag des Jahres kam die umweltfreundlich erzeugte Wärme zuverlässig bei den rund 30.000 Kundinnen und Kunden an.

Sicherheit durch Vielseitigkeit. „In unser Wärmenetz können verschiedene Wärmeerzeuger unabhängig voneinander eingespeist werden. Das verschafft der Welser Fernwärme eine enorme Vielseitigkeit und unseren Kunden diese hohe Versorgungssicherheit“, erklärt eww Vorstand Wolfgang Nöstlinger die Gründe für die hohe Ausfallsicherheit.

 

 

 

Wärmeerzeuger des Wärmenetzes. Aktuell wird das Wärmenetz zu über 80% durch Abwärme aus der Welser Abfallverwertung (WAV) versorgt, außerdem speisen das Biomasseheizwerk in Thalheim und eine Solaranlage am Messedach in das Wärmenetz der eww ein. Als Ausfallreserve dient eine Heißwasserkessel-Anlage mit zwei Kesseln am Standort Fernheizkraftwerk, wo auch ein Elektrodenkessel und ein Wärmespeicher mit 5000 m³ Inhalt betrieben werden. Um auch bei Sanierungsarbeiten im Netz die Versorgung aufrecht erhalten zu können, steht ein mobiles Blockheizwerk als Notanlage zur Verfügung.

 

Sichere Wärmeversorgung auch im Ernstfall. Sollte es zu einem Stromausfall kommen, sind in jeder Erzeugungsanlage Netzpumpen in Betrieb, welche im Notfall mit Notstromaggregaten betrieben werden können. Außerdem ist die Fernwärme ein sehr träges Medium und kühlt sehr langsam aus. Das bedeutet, auch wenn sämtliche Wärmeerzeuger gleichzeitig ausfallen würden, wäre das Warmwasser – je nach Verbrauch im Gebäude – noch für mehrere Stunden, die Raumwärme zumindest einen halben Tag und länger gesichert.

 

 

Umweltfreundliche Wärme. Welser Fernwärme gehört zu den saubersten Energieformen, durch den Umstieg auf Fernwärme lassen sich bereits in einem Zwei-Personen-Haushalt jährlich bis zu 2.280 Kilogramm CO sparen. Das entspricht der Bindungsleistung von 182 ausgewachsenen Buchen. „Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden Wels zur klimafreundlichsten Stadt Österreichs machen – die umweltfreundliche Fernwärme ist ein wesentlicher Meilenstein auf diesem Weg“, erklärt eww Vorstand Florian Niedersüß.

Fernwärme in Wels. Die eww Gruppe setzt damit zu Recht auf das Projekt Zukunftsinitiative Fernwärme. Bereits seit 1959 versorgt sie sowohl private Haushalte als auch gewerbliche und industrielle Kunden mittels des Wärmenetzes. Aktuell umfasst das Wärmenetz 80 km und versorgt rund 1.200 Objekte in Wels und der Gemeinde Thalheim mit Wärme. Damit beziehen aktuell bereits rund 30.000 Kunden Fernwärme. Durch den 2021 gestarteten Ausbau des Projektes Nordring (von der Welser Abfallverwertung in der Mitterhoferstraße über Ginzkeystraße/ Flugplatzstraße bis zum Kreisverkehr Römerstraße/ Wallerer Straße) sollen mit der Fertigstellung sogar über 55.000 Menschen mit Wärme versorgt werden können.

 

 

 

Infos zum Nordring siehe www.eww.at/nordring

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