Gehirnfutter für den Job + Rezept

Büro-Essen heißt Fertigsalat und Wurstsemmel? Keinesfalls! Wer nur ein wenig Zeit in Organisation und Einkauf steckt und an den richtigen Vitamin-Rädern dreht, kommt mit ein bisschen Übung und Disziplin wunderbar gesund durch den (Arbeits-) Alltag. Wir zeigen, wie´s geht! 

Nicht einmal eine Stunde im Büro – und schon wandert die Hand ganz automatisch zur Süßigkeiten-Lade unterm Schreibtisch. Dann werden zuckerhaltige Snacks und ungesunde Softdrinks hervorgekramt, bevor sie so ganz nebenbei während dem Mail-Checken und zwischen Terminen im Mund verschwinden. Dass eine gesunde Ernährung wichtig ist, wissen wir alle. Dass es aber gar nicht so einfach ist, im vollgepackten Alltag eine ausgewogene Ernährung umzusetzen, auch. Dabei wäre es gerade im Job äußerst hilfreich, sich gesund zu ernähren, denn davon profitieren nicht nur die Figur, sondern auch Hirn, Herz und Motivation. Falsche Ernährung führt zu Leistungstiefs, Heißhungerattacken und Mittagsmüdigkeit – Hand aufs Herz, das kennen wir alle. So kommt man aus der Misere!

Der richtige Vorrat 

Der richtige Vorrat an gesunden Lebensmitteln bildet die Grundlage für eine gesunde Ernährung – sowohl im Büro als auch im Homeoffice. Wer der Süßigkeiten-Lade Adieu sagt und sie stattdessen mit Müsliriegel und Obst füllt, tut sich selbst etwas Gutes. Und wird schon bald erkennen, dass das Stück Schokolade nach dem Mittagessen oder die Packung Gummibären zwischendurch gar nicht fehlen werden. Eine kleine Vorrats-Lade
mit Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nussmus, Gewürzen und Essig und Öl eignet sich bestens für schnelle Mittagsgerichte, sofern das Unternehmen über eine Küche verfügt. Denn: es muss nicht immer das belegte Weckerl sein, die Leberkässemmel oder der Fertigsalat aus der Packung sein!

Meal Prep – das „neue“ Vorkochen 

Meal Prep oder auch Meal Preperation kommt aus dem Englischen und bedeutet wortwörtlich übersetzt nichts anderes als Essensvorbereitung bzw. Vorkochen. So cool der neue Begriff auch ist, so alt die Idee. Wobei: die Rezepte werden immer ausgefallener und kreativer – und bleiben meistens doch einfach und für jede/n nachkochbar. Ganz egal, ob im Homeoffice oder Job, wer vorkocht, kann sich tagelang über ein schnelles, und im besten Fall gesundes und ausgewogenes, Mittagessen freuen. Meal Prep setzt dabei eine geschickte Planung voraus, damit dank verschiedenen Kombinationen nicht jeden Tag dasselbe gegessen werden muss. Wer sein Essen im Voraus plant, wird zu gesünderen Entscheidungen tendieren. Wir erlangen quasi wieder die Macht über unsere Ernährung – und dürfen Fast Food getrost links liegen lassen. 

Kilo-Falle Homeoffice 

Viele von uns haben sie noch, die Tage, an denen sie von Zuhause arbeiten. Und so schön es ist, den Morgen gemütlicher angehen zu lassen, so fies kann der 24-Stunden-Zugang zum Kühlschrank werden. Denn wenn sich dieser in unmittelbarer Nähe zum aufgeschlagenen Büro befindet, mutiert das Homeoffice schnell zur Kilo-Falle und es wird für uns Arbeitende ein Leichtes, den Kühlschrank regelmäßig zu plündern. Nicht nur deswegen sollte er mit natürlichen Snacks, vorgekochten Speisen und ganz viel Obst und Gemüse bestückt werden, die das Hineingreifen vor allem eines machen: gesund! 

Brainfood fürs Leistungshoch 

Mehrere wissenschaftliche Studien zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Gehirnleistung und unserer Ernährung. Wer Brainfood, also Essen fürs Gehirn, zu sich nimmt, katapultiert sich förmlich in ein Leistungshoch – perfekt also fürs Büro, den Job und fürs Homeoffice! Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Getreide, Gemüse und manche Obstsorten enthalten komplexe Kohlehydrate, die vom Körper langsam abgebaut und in Zucker umgewandelt werden. Gesunde Fette, wie sie in Nüssen, Samen und hochwertigen Ölen vorhanden sind, sind wichtig für die Hirnfunktion. Und B-Vitamine in Käse, Fleisch und Vollkornprodukten geben den Ton bei „guten Nerven“ an. Ein Mix aus diesem „Gehirnfutter“ macht das ideale Mittagessen und den perfekten Snack für Zwischendurch aus!

So schnell geht der gesunde Office-Lunch:

• Stellen Sie mithilfe von Kochbüchern, Zeitschriften oder Inspiration aus dem Internet eine Liste von Gerichten zusammen, die Sie gerne essen, und Rezepten, die Sie ausprobieren möchten.
• Checken Sie Ihre Vorräte. Was haben Sie noch auf Lager? Was muss verbraucht werden? Und was neu eingekauft? Planen Sie Gerichte für die Woche, die Sie natürlich jederzeit flexibel und spontan austauschen können.
• Schreiben Sie vom Wochenplan ausgehend die Einkaufsliste und kaufen Sie großzügiger ein als sonst, wenn Sie vorkochen wollen. Auch gesunde Snacks sollten bereits hier mit einbezogen werden.
• Kaufen Sie möglichst frische und regionale Lebensmittel aus der Umgebung.
• Nehmen Sie sich ein paar Stunden oder einen Abend Zeit, um die einzelnen Komponenten wie Reis, Gemüse, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte vorzubereiten. Später können sie beliebig mit diversen Saucen, Gewürzen, als Salat oder Gericht, das man erhitzen möchte, kombiniert und in die Arbeit genommen werden.