Der österreichische Schwimmbad-Verband, ÖVS, setzt seine Informationskampagne für mehr Kindersicherheit im Wasser fort. Neben der Veröffentlichung von kindergerechtem Aufklärungsmaterial wirkt der Verband auf Einladung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) auch an der Erarbeitung eines Masterplans mit, um das Ertrinken sowie Badeunfälle zu vermeiden.
Getreu dem Motto früh übt sich, setzt sich das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), mit seiner Aufklärungsarbeit für mehr Sicherheit im Wasser bei den Kleinsten ein. Ein sicheres Bewegen im Wasser, ob im Pool, im Garten, im Schwimmbad oder in der freien Natur, ist lebenswichtig. „Wasser wirkt magnetisch auf Kinder. Bis ein Kind tatsächlich „wasserfest und schwimmfit“ wird, braucht es die ständige Aufsicht und Begleitung von Erwachsenen. Das ist die oberste Sicherheitsanforderung, die wir über unsere Mitglieder an alle Eltern, Familienangehörige oder Pädagogen weitergeben“, erklärt Wolfgang Grabner, Vizepräsident des ÖVS, der an dem Workshop „Gegen das Ertrinken“ teilgenommen hat.
Ertrinkungsprävention
Kinder ertrinken innerhalb von Minuten. Sie wedeln nicht mit den Armen oder schreien nach Hilfe. Es geschieht geräuschlos und bleibt deswegen meistens unbemerkt. Deshalb ist Ertrinken weiterhin eine der häufigsten Todesursachen im Kindesalter. Im Prinzip lassen sich solch tragische Situationen vermeiden. Solange die Kinder noch nicht sehr gut schwimmen können, müssen sie lückenlos beaufsichtigt und begleitet werden. Die einfachste Regel lautet hier: Das Kind niemals aus den Augen lassen und sich nicht auf Andere verlassen.
Schwimmen noch vor der Schule lernen
Am besten sollten Kinder spielerisch an das Element Wasser gewöhnt werden. Wenn sie altersgemäß immer mehr dem Wasser als Freizeitraum ausgesetzt werden, tun sie sich auch nicht so schwer mit dem Kältereiz oder dem Nass. So beugt man auch vor, dass keinerlei Blockaden gegenüber dem Element Wasser entstehen. Noch vor Beginn der Schulzeit sollten Kinder das Schwimmen erlernt haben. Richtig gut schwimmen zu lernen bedeutet nicht nur, sich sicher und gut über Wasser halten zu können. „Dem ÖVS ist es ein Anliegen, die Eltern dabei zu unterstützen, dass das Kind lernt, was es am und im Wasser darf und was nicht. Um dafür wichtige Verhaltensregeln im Gedächtnis der Kinder zu verankern, bietet der ÖVS kostenfrei verschiedene kindergerechte Informationsmaterialien an“, so Grabner. (ÖVS – Österreichische Schwimmbad-Verband)