Die Weltmeisterschaft in Lahti lockte Gerald Will nach dem 3. Weltmeistertitel im Crosstriathlon in der Masterskategorie, den der Welser Anfang Mai in Ibiza holte, als Saisonhighlight des Welser Triathlonroutiniers.
Im Land der tausend Seen findet der Ironman 70.3, die Weltmeisterschaft, statt. Der Name Ironman 70.3 leitet sich aus der Summe der Einzeldistanzen in Meilen ab. Das Ironman-70.3-Rennen setzt sich aus 1,9 km (1,2 Meilen) Schwimmen, 90 km (56 Meilen) Radfahren und 21,1 km (13,1 Meilen) Laufen zusammen.
Gastgeber ist die 120.000-Einwohner-Stadt Lahti, die die Sportfans in erster Linie mit Wintersport in Verbindung bringen. Auf der Schischanze finden jährlich Weltcup-Veranstaltungen statt, außerdem ist die Stadt in Südfinnland immer wieder Gastgeberin der Nordischen Schiweltmeisterschaften, zuletzt 2017.
Die Vorbereitungszeit auf dieses Sport-Event war nicht immer leicht: in 40 Wochen Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, bedeutet auch, konsequent 15 Stunden Training pro Woche, mit sehr vielen Trainingseinheiten am frühen Morgen, wenn alle noch schlafen. Oder am späten Abend, und natürlich bei Wind und Wetter – raus und trainieren, so die Devise.
Nach 40 Trainingswochen mit 420 Schwimm-, 8200 Rad- und 1550 Laufkilometern war der – für das starlim racing team wels startend – Welser bereit, das Projekt Ironman 70.3 Weltmeisterschaft erfolgreich abzuschließen.
Wo ein Wille, da ein… Gerald Will
Das illustre Starterfeld zählte über 5000 Teilnehmer aus 115 Nationen.
Nach dem Schwimmen im 18 Grad kalten Vesijärvi See stieg der Welser Triathlonroutinier an dritter Position mit 1 Minute 12 Sekunden Rückstand auf den US-Amerikaner Shawn Bonsell aus dem Wasser.
Auf der 90 Kilometer langen mit 650 Höhenmetern gespickten Radstrecke konnte Will bei strömendem Regen und nur 12 Grad Lufttemperatur seine Radstärke voll ausspielen und vor dem Franzosen Christophe Jouffret und dem Australier Mark Clough mit 2 Minuten und 45 Sekunden die Führung übernehmen.
Beim abschließenden Halbmarathon kam es dann für das völlig ausgefrorene Führungstrio zum finalen Showdown. Die Kälte und die sehr hügelige Laufstrecke forderte den Athleten noch einmal alles ab. Für Will wurden vor allem die vielen Bergabpassagen aufgrund der durch die Kälte verhärtetet Muskulatur zum Problem.
Schließlich wurde Will bei Kilometer 13 vom Australier Mark Clough und bei Kilometer 18 vom Franzosen Christophe Jouffret eingeholt. Der Welser heftete sich an die Fersen des Franzosen und mobilisierte noch einmal alle Reserven und verfehlte Silber um hauchdünne 30 Sekunden. Schließlich lief Will in einer Gesamtzeit von 4 Stunden 22 Minuten und 8 Sekunden überglücklich und mit 5 Minuten Vorsprung auf den vierten Platz, als WM-Dritter über die Ziellinie.
Ergebnisse Ironman WM 70.3 Masters Kategorie
- Clough Mark AUS 4:18:44
- Jouffret Christophe FRA 4:21:36
- Will Gerald AUT 4:22:08
- Younghusband Peter GBR 4:27:52
- Jalabert Laurant FRA 4:27:57
Mag. Gerald Will
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