Kindersicherheit beim Aussteigen aus dem Auto

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Im Idealfall, und das ist auch meistens so, fahren Kinder gerne mit dem Auto mit. Manchmal brauchen das die Eltern sogar als Einschlafhilfe für ihren Nachwuchs. Aber nicht vergessen: die Kleinen werden groß!

Ein lustiges Gespräch mit FreundInnen oder Familienmitgliedern, Verärgerung, Müdigkeit oder Verträumtheit – gerade noch im Auto, müssen Kinder beim Aussteigen besonders vorsichtig sein. Allein in den vergangenen vier Jahren (2018 bis 2021) verunglückten rund 2.100 Kinder als FußgängerInnen im Straßenverkehr (Quelle: Statistik Austria / ÖAMTC). Sie tendieren nämlich aufgrund ihres jungen Alters dazu, sich leichter ablenken zu lassen, wie ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger erklärt: „Den Nachwuchs kann das Ende einer Fahrt besonders herausfordern, insbesondere wenn Zeitdruck beim Verlassen des Fahrzeuges herrscht. Kinder können nicht so rasch umschalten, weil ihre Aufmerksamkeitsspanne geringer ist.“ Gerade noch im Fahrzeug, muss das Kind plötzlich aktiv werden. Parkplatzenge, unübersichtliche Situation und vielleicht auch noch die Aufforderung „mach schnell, es ist schon spät“ machen es für Kinder stressig, alles richtig zu machen. Mama und Papa haben vielleicht noch dazu die Hände voll – da müssen Kleine oftmals schnell groß werden in dieser Situation und alles selber machen, das Abschnallen, Türe auf und raus!

Wie immer gilt: Vorbereitung ist alles. Eltern können, wenn kein Stress herrscht, diese Situation üben, und dazu gehört auch ein striktes Nein, wenn das Kind wirklich sitzen bleiben muss, weil die Eltern vorab die Situation richtig – nämlich als gefährlich – einschätzen! Und, liebe Eltern, es ist wirklich immer möglich, das Kind beim Paralleleinparken auf der sicheren Seite aussteigen zu lassen: nämlich am Gehsteigrand und nicht auf der Straße! Leider sieht man diese Situation viel zu häufig.

Den Kindern zuliebe: auch im eigenen Verhalten immer sicher, achtsam und vorbildlich aussteigen, damit im besten Falle keine gefährlichen Situationen entstehen. Die eigene Aufmerksamkeit muss dem Kind, egal wie alt, gewidmet sein und nicht dem Handy, Hund oder dem Gegenüber auf der anderen Straßenseite.         

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